Bedeckung von Sternen durch Asteroiden
Eine Bedeckung von Sternen durch Asteroiden entsteht, wenn ein Asteroid während seiner Bewegung um die Sonne zwischen dem Beobachter (d.h. uns) und dem Stern vorbeizieht. Dadurch wird der Stern aus der Sicht des Beobachters verdeckt, und anstatt des Lichtes, welches üblicherweise aus dem Stern scheint, sehen wir nur das Licht des Asteroiden. Da die meisten Asteroiden kleine und schwach leuchtende Körper sind, kommt es während einer Sonnenfinsternis in der Regel zu einer Helligkeitsabnahme. Aus dem Weltall beobachtet wirft der Asteroid einen Schatten auf die Erdoberfläche. Da wir die genaue Geschwindigkeit des Asteroiden kennen, können wir aus dem Ausmaß der Helligkeitsabnahme die Größe des Asteroiden bestimmen. Kombiniert man die Beobachtungen von verschiedenen Beobachtern, kann man sogar das Profil des Asteroiden bestimmen, also das Profil der Seite die er der Erde zuwendet.
Technische Ausstattung
Seit September 2014 beobachten wir mit einem neuen Teleskop, dem Planeware CDK17, welches sich in der Südostkuppel auf der neuen parallaktischen 10-Mikron-Montage GM3000 HPS befindet, die auf einer neuen Säule der Firma „Baader Planetarium“ montiert ist. Dadurch hat sich die Möglichkeit, Sternfinsternisse zu beobachten, stark verbessert, vor allem durch die Verbesserung des 43 cm Hauptspiegels und eines hochwertigen optischen Systems vom modifizierten Dall-Kirkham Typ. Im Vergleich zu früher können wir damit die Finsternisse viel schwächerer Sterne beobachten. Auch die Genauigkeit der Messungen hat sich deutlich erhöht. Bei einer Blende von f/6,8 hat das Fernglas eine Brennweite von 2939 mm, die wir in der Regel mit einem 0,66-fach Fokusreduzierer auf 1980 mm verkürzen und damit eine Blende von f/4,6 erreichen.
Beim Beobachten benutzen wir eine Kamera QHY174M-GPS, welche als wunderbare Videokamera für das Beobachten von Planeten, dem Mond, der Sonne, und von Meteoriten dient. Die Kamera hat eine Effektive Fläche von 1920×1200 Pixel, eine effektive Bildschirmschärfe von 11,25×7,03 mm. Sie is nützlich für die Abbildung von Finsternissen, Sonnenfinsternissen, Meteoren und anderen wissenschaftlichen Abbildungen, welche eine hochgenaue Aufzeichnung von Zeit und Ort der Beobachtung auf jedem Bild erfordern. Die Kamera verfügt unter anderem über ein einzigartiges integriertes GPS-Modul, das sich mit Atomuhrsignalen synchronisieren kann. Sie kann den Anfang und das Ende der Belichtungszeit genau und auf jedem Ort der Erde aufzeichnen. Sie verfügt über eine Zweistufige TE-Kühlung, welche die Kamera auf -45 °C unter Umgebungstemperatur bringt. Eine Komplette Feuchtigkeitskontrolle ist auch vorhanden. Sie kann das Rauschen des Sensorverstärkers IMX174 bei Langzeitbelichtungen deutlich verringern.
Zum Speichern von Videoaufnahmen benutzen wir das Programm SharpCap.